Verhaltensstörung oder störendes Verhalten?
Mit ganzheitlicher Verhaltenstherapie
In einer Sendung eines bekannten Fernseh-Hunde-Coaches fragt er sein Publikum: „Wessen Hund bellt und rennt zur Tür, wenn es klingelt?“ Als sich daraufhin einige der Leute melden, fragt er einen davon: „Und? Wie haben Sie ihm das beigebracht?“ Was in der Show für Lacher sorgte, hat einen sehr viel tieferen Sinn: das meiste „Problemverhalten“ unserer Tiere ist nur in unseren Augen ein Problem. Für das Tier ist es völlig normales Verhalten, oder aber erst durch unser Verhalten hervorgerufen, wie in obigem Beispiel mit dem Bellen, wenn die Türklingel ertönt. Gleiches gilt auch für die Pferde. Viele Probleme können schon dadurch gelöst werden, dass von Außen auf das Team Pferd-Mensch (oder eben Hund-Mensch) geschaut wird und der Mensch dann unter Anleitung sein eigenes Verhalten reflektiert und gegebenenfalls verändert.
Meine Aufgabe als ganzheitliche Verhaltenstherapeutin sehe ich darin, Mensch und Tier genau zu beobachten. Ich erfrage die Wünsche und Ziele des Halters* und kann dann auf Grund meines Wissens über die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere schauen, ob diese Ziele mit den Fähigkeiten und Bedürfnissen dieses speziellen Tieres vereinbar sind.
Darüber hinaus gibt es aber auch Verhalten, das ein Problem für das Tier selber darstellt und nicht seinem natürlichen Verhalten entspricht. Zwangsverhalten, Stereotypien und ähnliche Verhaltensweisen bedeuten für die betroffenen Tiere und ihren Halter* einen immensen Leidensdruck und ein komplexes Krankheitsbild, das häufig die Zusammenarbeit mit Tierärtzen notwendig und sinnvoll werden lässt. Auch stark ängstliche Hunde oder Pferde, übermäßig aggressive Tiere, oder solche mit übersteigertem sexuellen Verhalten können durch ganzheitliche Verhaltenstherapie unterstützt werden. Ich habe die Möglichkeit, sowohl auf körperlicher, als auch auf psychischer Ebene bei dem Tier die Bedingungen zu schaffen, die das Tier wieder lernbereit werden lassen. Wichtig ist mir in meiner Arbeit, dass das Verhalten nur ein einzelner Aspekt des gesamten Tieres ist. Im Zuge der Ganzheitlichkeit beziehe ich die körperliche Verfassung ebenso in meine Arbeit ein wie die Haltung, die Ernährung und die Auslastung, die Erziehung und die Beziehung zum Halter*. Eine erwünschte Verhaltensänderung, bzw. eine Basis für Training kann ich durch verschiedene Methoden wie zum Beispiel Bachblüten, Aromatherapie oder die Auswahl eines passenden Heilsteins unterstützen.
Verhaltenstherapie ist kein Training und ersetzt dieses auch nicht! Meine Arbeit als ganzheitliche Verhaltenstherapeutin macht vielfach das Lernen des Tieres erst wieder möglich und bildet somit die Basis für ein angepasstes, sinnvolles Training mit einem zertifizierten (Verhaltens-)Trainer.